Das Generalthema des Symposions
Wie nie in der Geschichte der Menschheit vermehrt sich alljährlich die Produktion von wissenschaftlichen Erkenntnissen. Gleichzeitig mit diesem rasanten Ansteigen der Produktion von Wissen in den verschiedensten Forschungsgebieten taucht das Problem der Verarbeitung dieser neuen Erkenntnisse auf.
Mit anderen Worten: es droht wachsende Desorientierung gerade durch Wissenszuwachs.
Denn Wissenszuwachs führt tendenziell zu Spezialisierung; Spezialierung wiederum ist mit der Gefahr einer Verengung des Erkenntnis-Horizonts verbunden.
Das eigentliche Problem ist demzufolge nicht im Voranschreiten der Differenzierung der Wissenschaften/Erkenntnisse zu sehen, sondern in der damit nicht in gleichem Maße schritthaltenden disziplinenübergreifenden Forschung bzw. Zusammenarbeit.
Dieser problematischen Entwicklung soll durch einen Dialog der verschiedenen Verständnisse von Erkenntnis entgegengetreten werden.
Durch eine Begegnung der verschiedenen Verständnisse von Erkenntnis im Rahmen der Wissenschaften als auch durch eine Zusammenkunft der Erkenntnis-Welten Wissenschaft, Kunst und Religion.
Im Rahmen des geplanten Symposions sollen also - mit Hilfe führender wissenschaftlicher Fachkräfte - Lösungsansätze für einen verstärkten transdisziplinären Erkenntnisdialog aufgezeigt werden, um so zur notwendigen Spezialisierung des Wissens ein kommunikatives Gegengewicht zu erarbeiten.