Die europäische Badminton Union (European Badminton Union, abgek. EBU) ist
eine von 5 Kontinental-Organisationen im Badminton (weitere siehe World-Badminton),
der die Förderung (Organsiation und Kommunikation) des Badmintonsports im
europäischen Bereich obliegt sowie als weitere Aufgabe die Vertretung der
Interessen ihrer Mitgliedsverbände gegenüber der IBF zu erfüllen hat.
Die EBU wurde am September 1967 in Frankfurt am Main gegründet. 11 Nationen
sind als Gründungsnationen anzusehen nämlich Österreich, Belgien,
Tschechoslowakei, Dänemark, England, Finnland, Bundesrepublik Deutschland,
Niederlande, Norwegen, Schweden und die Schweiz. Mit dem Beitritt der
Grönländischen Badminton Federation im Dezember 1997 erreichte die EBU die Mitgliederstaaten von insgesamt 47.
Danach kam noch Macedonien als 48. Mitglied hinzu. Die Geschäftsführung der
EBU obliegt einem Council (Präsident, 2 Vize-Präsidenten plus 6 Direktoren),
in einem jährlichen Meeting treffen sich die Vertreter aller
Mitgliedsverbände. Bis zum Jahre 2006 ist der Däne Tom Bacher Präsident der
EBU.
Europameisterschaften:
Schon im ersten Jahr nach der Gründung fanden die ersten Europameisterschaften
(Individualbewerbe) im Badminton statt (April 1968 Bochum, BRD). Diese
Europameisterschaften werden seither alle 2 Jahre ausgetragen, gespielt werden
seit Beginn alle 5 Disziplinen. Seit 1972 (Karlskrona, S) werden gleichzeitig
mit den Individualbewerben auch die Mannschafts-Europameisterschaften
ausgetragen. Die Detailergebnisse siehe Rubrik
Europameister.
Junioren / Senioren
Europameisterschaften: Die Europameisterschaften der Junioren finden
als Individualbewerb seit 1969 (Voorburg, Niederlande) alle 2 Jahre statt,
ergänzt seit 1975 (Kopenhagen, DK) durch die Europameisterschaften der
Nationalmannschaften. Seit 1995 finden alle 2 Jahre auch Europameisterschaften
der Senioren in verschiedenen Altersklassen statt.
European Badminton Curcuit:
Turnierserie von Top-Turnieren der EBU, seit 1987/88 für die Einzelbewerbe
gewertet, seit 1992/93 auch für die Doppelbewerbe. In 3 Spielperioden wurden
die Sieger in einem Final Master ermittelt (1989/90 bis 1991/92), vorher und
seither wird das Ranking basierend auf allen Ergebnissen herangezogen. Dieses
Circuit ist vergleichbar mit den World Grand Prix Turnieren auf der Ebene der
IBF. Die Ergebnisse bei den verschiedenen Turnieren werden auch für das Ranking
in der Weltrangliste berücksichtigt. Die Detailergebnisse siehe Rubrik
Europameister.
Europa Cup: Wettbewerb
für europäische Badminton - Vereinsmannschaften. Wird seit 1978 jedes Jahr
ausgespielt. Die Detailergebnisse siehe Rubrik
Europameister.
Helvetia Cup: Heute
Bezeichnung für die Europameisterschaften der B-Klasse Nationalmannschaften,
d.h. Mannschaften, die nicht in der Top-Gruppe bei der EM spielen. Entstanden
aus dem "Cup of the Six Nations", der 1962 erstmals ausgetragen wurde,
kann der Helvetia Cup bis zur Einführung der offiziellen
Mannschaftseuropameisterschaften 1972 als inoffizielle EM der Mannschaften
angesehen werden. Seit 1973 ist es den Teams der Top-Gruppe der EM nicht mehr
gestattet auch am Helvetia Cup teilzunehmen. Der Helvetia Cup wurde von 1962 bis
1972 jährlich ausgetragen, seit 1973 im 2-Jahres-Rhythmus zwischen den
Europameisterschaften. Die Detailergebnisse siehe Rubrik
Europameister.
Finlandia Cup: Pendant
zum Helvetia Cup, Mannschafts-EM für Junioren (B-Klasse Nationen). Erstmals
ausgetragen 1984, alle 2 Jahre. Die Detailergebnisse siehe Rubrik
Europameister.
Polonia Cup: Wie
Finlandia Cup jedoch für Spieler U17. Nach 2 Probedurchgängen 1987 und 1989
fand der erste offizielle Polonia Cup 1990 statt, bis 1993 jährlich, seit 1995
alle 2 Jahre. Die Detailergebnisse siehe Rubrik
Europameister.
Kontinentalvergleich Europa -
Asien: Fanden in unregelmässigen Abständen statt. Die ersten beiden
Vergleichskämpfe 1973 und 1979 wurden von der Scottish Badminton Union
ausgerichtet, ab 1983 von der EBU. Die Detailergebnisse siehe Rubrik
Europameister.
Die Ergebnisse der EBU-Turniere siehe Rubrik
Europameister
Quellen: EBU, IBF
http://www.eurobadminton.org
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