Fachbereich
Praktische Theologie - Liturgiewissenschaft & Sakramententheologie
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Erwachsenenkatechumenat - Reformaufgabe des Konzils
Sinn und Aufgabe des Erwachsenenkatechumenats
Der neue Ritus von 1972
Anpassung des Ritus
Fehlendes Problembewußtsein
Pastorale Bedeutung
Konkrete Schritte
Inhalt
Weg der Anpassung
Mit Dekret vom 15. Mai 1969 veröffentlichte die Gottesdienstkongregation in Rom die lateinische Modellfassung des im Auftrag des Zweiten Vatikanischen Konzils reformierten Ritus der Kindertaufe, durch den diese der Situation von unmündigen Kindern angepaßt wurde. Darum wurde der neue römische Modellritus der Kindertaufe mit Freude begrüßt und aufgenommen.
Erwachsenenkatechumenat
- Reformaufgabe des Konzils
Die
Säuglingstaufe ist in den Diözesen des deutschen Sprachgebiets die Normalform
der Taufe. Sie wird in den christlichen Familien immer sinnvoll bleiben. Doch
ist die Kindertaufe nicht die einzige Form der Taufe.
Nur wenigen war bewußt, daß
mit der Herausgabe des Ritus der Kindertaufe erst ein Teil der vom Konzil
gestellten Reformaufgabe gelöst war. Dieses hatte in der Liturgiekonstitution
angeordnet: "Ein mehrstufiger Katechumenat für Erwachsene soll
wiederhergestellt und nach dem Urteil des Ortsordinarius eingeführt
werden" (Art. 64). Zwar hatte die Ritenkongregation 1962 die Erlaubnis
gegeben, den Erwachsenentaufritus des Rituale Romanum in sieben Stufen
aufzugliedern. Aber diese schematische Aufteilung blieb hinter den in
Frankreich und manchen Missionsländern erworbenen Erfahrungen mit einem
gestuften Katechumenat zurück. Deshalb bestimmte das Konzil weiter: "Beide
Riten für die Erwachsenentaufe, sowohl der einfache wie der feierliche mit dem
wiederhergestellten Katechumenat, sollen revidiert werden" (Art. 66).
Sinn
und Aufgabe des Erwachsenenkatechumenats
Über
die Aufgabe und den Sinn des erneuerten Erwachsenenkatechumenats in Stufen
spricht das Vatikanische Konzil ausführlich im Dekret über die
Missionstätigkeit der Kirche: "Wer den Glauben an Christus von Gott durch
die Kirche empfangen hat, soll durch liturgische Zeremonien zum Katechumenat
zugelassen werden.
Dieser besteht nicht in einer bloßen Erläuterung von Lehren und Geboten,
sondern in der Einführung und genügend langen Einübung im ganzen christlichen
Leben, wodurch die Jünger mit Christus, ihrem Meister, verbunden werden. Die
Katechumenen müssen also in passender Weise in das Geheimnis des Heils
eingeweiht werden: durch die Übung eines Lebenswandels nach dem Evangelium und
durch eine Folge von heiligen Riten soll man sie stufenweise in das Leben des
Glaubens, der Liturgie und der liebenden Gemeinschaft des Gottesvolkes
einführen" (Art. 14). Nach dieser Absage an eine Entwicklung, die bei uns
zu einer übertriebenen Intellektualisierung und
Individualisierung, in den Missionsgebieten aber zur Intellektualisierung
und Kollektivierung (Massentaufen) der Einführung in den christlichen Glauben
geführt hatte, spricht das Konzil noch einen weiteren wichtigen Gedanken aus:
"Um diese christliche Initiation im Katechumenat sollen sich aber nicht
bloß Katechisten und Priester kümmern, sondern die ganze
Gemeinde der Gläubigen, besonders aber die Taufpaten, so daß
den Katechumenen von Anfang an zum Bewußtsein kommt, daß sie zum Gottesvolk gehören" (ebd.).
Der neue
Ritus von 1972
Den Auftrag des
Konzils zur Erneuerung des Erwachsenenkatechumenats erfüllt der am 6. Januar
1972 von der Gottesdienstkongregation promulgierte "Ordo Initiationis Christianae Adultorum" (184 S.). von dessen Erscheinen im
deutschen Sprachgebiet nur wenig Notiz genommen wurde, während er in Ländern
mit einer stark missionarisch geprägten Kirche durchaus die gebührende
Beachtung fand, nachdem die Entwürfe zum neuen Ordo in manchen Ländern in den
vergangenen Jahren erprobt worden waren. Mit diesem Dokument und der pastoralen
Praxis, die es anstoßen will, versucht die Kirche Versäumnisse wettzumachen,
die ihr nach dem Untergang des alten Katechumenats an zwei historisch
bedeutsamen Wendepunkten der Geschichte unterlaufen waren: bei der Einpflanzung
des christlichen Glaubens unter den Germanen und Slawen und der Missionierung
in den Kolonialländern am Beginn der Neuzeit. Allzuoft
wurden, auch aus politischen Motiven, nach einer einseitig auf den Intellekt
ausgerichteten und zu kurzen Katechese ganze Stämme und Völker durch die Taufe
für die Kirche "gewonnen", ohne daß man
sich bemühte, den Geist und die Kultur dieser Völker mitzutaufen.
Die Kirche will in Zukunft mit den Menschen auch die Kultur, ihre Seele
"taufen", und zwar nur mit den Mitteln der persönlichen Erfahrung und
Überzeugung. Sie "verbietet streng, daß jemand
zur Annahme des Glaubens gezwungen oder durch ungehörige Mittel beeinflußt oder angelockt werde" (Dekret über die
Missionstätigkeit der Kirche, Art. 13).
Anpassung
des Ritus
Aus
der unterschiedlichen pastoralen Dringlichkeit heraus ist es zu verstehen und
zu rechtfertigen, daß die Arbeiten für eine Anpassung
des römischen Modellritus der Kindertaufe an die Verhältnisse in den
deutschsprachigen Ländern mit Nachdruck vorangetrieben wurden, während die
gleiche Arbeit für das umfangreichere Dokument der Eingliederung Erwachsener in
die Kirche durch Katechumenat, Taufe, Firmung und erste Eucharistie langsamer
in Angriff genommen wurde. Das ist keineswegs ein Nachteil, denn in der
Zwischenzeit wurde deutlicher bewußt, daß die pastorale Situation für die Kindertaufe und die Eingliederung
von Erwachsenen sehr verschieden ist und deshalb auch ein anderes Vorgehen
sinnvoll, ja sogar notwendig erscheint.
Fehlendes
Problembewußtsein
Während
bei der Kindertaufe der neue Ritus "vor Ort" sehr dringend erwartet und
gefordert wurde, gibt es kein vergleichbares Problembewußtsein
für die Initiation der Erwachsenen. Das zeigt sich an der stiefmütterlichen
Behandlung, die das Thema Erwachsenenkatechumenat in den deutschsprachigen
Handbüchern und Lexika selbst der jüngsten Zeit wie auch in den Beratungen und
Entwürfen der gegenwärtig im deutschen Sprachgebiet arbeitenden Synoden
erfährt. Erfreulicherweise hat das Anliegen des Erwachsenenkatechumenats auf
der Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland in der für die zweite
Lesung überarbeiteten Vorlage "Schwerpunkte heutiger Sakramentenpastoral"
und in dem Arbeitspapier "Das katechetische Wirken der Kirche"
inzwischen doch noch die gebührende Aufmerksamkeit gefunden (vgl. Synode 3/74,
24 f, 134-136).
Die Art und Weise, wie Jugendliche und Erwachsene weithin zur Taufe geführt
werden, zeigt das immer noch mangelnde Problembewußtsein.
Oft werden sie nach einem recht kurzen Katechismusunterricht
getauft und dann wieder sich selbst überlassen. Niemand weiß auch genau, nach
welchem Ritus Erwachsene getauft werden sollen. Die einen benutzen den alten
Ritus der Kindertaufe, andere sollen sogar den neuen Kindertaufritus verwenden.
der doch ganz auf die Situation von Säuglingen und unmündigen Kindern
abgestellt ist. Klärung und Abhilfe in dieser Situation tun dringend not. Das
ist aber nicht dadurch zu erreichen, daß man die
neuen Riten möglichst schnell veröffentlicht, sondern zuerst muß die pastorale Gesamtsituation grundsätzlich bedacht und
es müssen die entsprechenden Konsequenzen aus ihr gezogen werden. Sonst ist zu
befürchten, daß bei der Eingliederung von Erwachsenen
der sogenannte Kurzritus, der nur in Ausnahmefällen mit Genehmigung des
Bischofs erlaubt ist (und in der am 30. 1. 1974 in Rom konfirmierten Ausgabe
für das französische Sprachgebiet sogar fehlt), zur Normalform wird. Die
Berechtigung solcher Befürchtungen zeigt das Formular "Taufe eines
Erwachsenen", das in dem Buch "Familienfeiern im Gottesdienst"
(Essen 1973) veröffentlicht wurde. Dieses Formular ist nicht nur recht kurz,
verzichtet nicht nur auf jede Erwähnung und Angleichung an den römischen
Modellritus, ignoriert insbesondere die vom Konzil geforderte liturgische
Gestaltung des Katechumenats, sondern ist auch viel zuwenig
von dem österlichen Grundgedanken des Pascha-Mysteriums geprägt, den das Konzil
zu Recht auch dann fordert, wenn die Erwachsenentaufe im Ausnahmefall außerhalb
der Osternacht gespendet wird. Noch enttäuschender ist die Tatsache, daß mit keinem Wort auf die Spendung der Firmung und den
ersten Empfang der Eucharistie hingewiesen wird, die bei der Eingliederung
eines Erwachsenen in die Kirche zusammen mit der Taufe die Einheit der
christlichen Initiation ausmachen. Beispiele wie diese verderben die große
Chance, in den deutschsprachigen Gebieten einen
Katechumenat für Erwachsene als eine neue Form der Selbstdarstellung und
Selbstfindung der Kirche aufzubauen.
Pastorale
Bedeutung
Soll
die Veröffentlichung der Riten der Eingliederung von Erwachsenen und von
Kindern im Schulalter nicht ein Schlag ins Wasser werden, muß
zuerst in der kirchlichen Öffentlichkeit das Bewußtsein
von der Bedeutung dieser Frage für das Leben der Kirche in den nächsten
Jahrzehnten geweckt werden. Daß hier eine
bedeutungsvolle Zukunftsaufgabe anzupacken ist, die nicht verschlafen werden
darf, zeigen einzelne, leider nur punktuell angesetzte Untersuchungen über den
Rückgang der Kindertaufe und die Zunahme der Zahl der Erwachsenen ohne jede
Religionszugehörigkeit, besonders in den Großstädten und in den Ballungszentren.
Die Lage in den katholischen Bistümern der Bundesrepublik Deutschlands1 ergibt von
1969 bis 1971 folgendes Bild für Taufen von Kindern unter 7Jahren:
1969 - 421
788
1970 - 368 518
1971 - 344 335
Die Zahl der Taufen von Kindern über 7 Jahren und Erwachsenen entwickelte sich im gleichen Zeitraum folgendermaßen:
1969 - 1899
(über sechs Jahre)
1970 - 1334
1971 - 1339
Das enorme
Absinken der Kindertaufen innerhalb der letzten Jahre muß
durch den starken Rückgang der Geburtenhäufigkeit in diesen Jahren erklärt
werden. Es sei die Frage erlaubt, ob sich hinter diesen Zahlen nicht auch die
wachsende Neigung verbirgt, Säuglinge nicht mehr taufen zu lassen. Eine
soziographische Untersuchung darüber ist sehr zu wünschen. Aber selbst wenn wir
nur die Zahlen der Taufen von Kindern über 7 Jahren und Erwachsenen ins Auge
fassen, ergibt sich für die Bundesrepublik Deutschland jährlich ein
Personenkreis von etwa 1300 Menschen, für die der römische Modellritus und
damit ein Katechumenat in Stufen in Frage kommt. Nach dem römischen Modellritus
bilden ja auch Kinder im Schulalter, die auf die Taufe vorbereitet werden, eine
wichtige Gruppe innerhalb des Katechumenats. Sie bedarf bei uns schon in naher
Zukunft größerer Aufmerksamkeit. Diesen Kindern sind auch jene gleichzustellen,
die zwar als Säuglinge getauft wurden, aber ohne jede religiöse Erziehung
aufwachsen. Für sie ist eine Form der vollen bewußten
Eingliederung in die Kirche zu entwickeln, die einerseits der Entfaltung ihrer
Freiheit und andererseits ihrer starken sozialen Gruppenbindung Rechnung trägt.
Eine zukunftsorientierte und eine sich den Problemen der säkularisierten Welt
stellende Kirche wird noch mehr Wert darauf legen, auch Jugendliche und
Erwachsene, die nicht getauft wurden, für sich zu gewinnen und einen ihnen
gemäi3en Zugang in das kirchliche Leben zu entwickeln. Ein Blick auf das
weitentwickelte Katechumenatswesen der Kirche in
Frankreich, wo in den fünfziger Jahren etwa 4000-5000 Erwachsenentaufen, in den
sechziger Jahren 1000-2000 Erwachsenentaufen zu verzeichnen waren, zeigt die
Bedeutung dieser Aufgabe und auch die Chancen, die mit der Erneuerung des
Erwachsenenkatechumenats für eine missionarische Erneuerung der Kirche gegeben
sind (vgl. dazu den Bericht von Dietrich Zimmermann im Anhang dieser
Studienausgabe).
Konkrete
Schritte
Aus
der pastoralen Lage in Deutschland legt es sich nahe, gleichzeitig mit der
Herausgabe der liturgischen Feiern für den Gedanken einer eigenständigen
Eingliederung Erwachsener in die Kirche Verständnis zu wecken. Es geht darum,
im ersten Schritt unsere Gemeinden, besonders ihre Leiter und engagierten
Mitarbeiter zu überzeugen, daß die Gewinnung
ungetaufter Erwachsener ein Zeichen der Lebens- und Glaubenskraft der Gemeinde
ist und daß für die Eingliederung solcher Menschen in
die Gemeinde ein kurzer Katechismusunterricht nicht
genügt, sondern eine lebensgemäße Einführung in alle Bereiche des christlichen
Lebens innerhalb einer Gruppe Gleichgesinnter gesucht und gefördert werden muß.
Diese Aufgabe soll vorliegende Studienausgabe der "Eingliederung Erwachsener in die Kirche" erfüllen helfen. Sie möchte einen breiteren Kreis von Christen informieren, welche Rahmenrichtlinien und liturgische Gestalt für diese Aufgabe im Zentrum der Weltkirche auf Grund jahrelanger Erprobung in den verschiedenen Kontinenten entwickelt wurden, und Impulse geben, wie man dieses römische Rahmenmodell möglichst gut an die spezifischen Verhältnisse in den deutschsprachigen Ländern anpassen kann.
Inhalt
Die
Studienausgabe umfaßt die Allgemeinen theologischen
und pastoralen Vorbemerkungen zur Taufe aus dem "Ordo Baptismi
Parvulorum" und - abgesehen vom Appendix, der
als eigener Faszikel des deutschsprachigen Rituale mit dem Titel "Die
Feier der Aufnahme gültig Getaufter in die volle Gemeinschaft der katholischen
Kirche" bereits von Rom konfirmiert (3. März 1973) und veröffentlicht ist
(1974) - den vollständigen "Ordo Initiationis Christianae Adultorum".
Dessen erstes Kapitel enthält die liturgischen Feiern für die stufenweise
Eingliederung Erwachsener in die Kirche von der Feier der Annahme (Aufnahme in
den Katechumenat; 1. Stufe) über die Einschreibung (2. Stufe: Beginn der
näheren Vorbereitung etwa sechs Wochen vor der Taufe, Firmung und ersten
Eucharistie), über die Bußfeiern und Übergaben während der näheren
Taufvorbereitung bis zur Feier der unmittelbaren Vorbereitung am Karsamstag und
der Eingliederung in die Kirche durch den Empfang der Taufe, Firmung und
Eucharistie in der Osternacht (3. Stufe). Dieses erste Kapitel des Erwachsenentaufbuches
ist das Kernstück der ganzen Erneuerung der Liturgie des
Erwachsenenkatechumenats.
Das zweite Kapitel bietet die Kurzform der Eingliederung (mit der Möglichkeit, einige Elemente des ersten Kapitels zeitlich vorauszunehmen). Zu dieser Kurzform darf der Ordinarius nur in wirklich begründeten Ausnahmefällen die erforderliche Erlaubnis geben.
Das dritte Kapitel bietet die Feier der Eingliederung in Lebensgefahr. Im vierten Kapitel finden sich die Richtlinien für die Vorbereitung Erwachsener, die als Kinder getauft wurden, aber keinen Glaubensunterricht erhalten haben, auf den Empfang der Firmung und Eucharistie. Im Anhang dieser Veröffentlichung werden wichtige Erläuterungen zu diesem Kapitel wiedergegeben, die am B. März 1973 von der Gottesdienstkongregation veröffentlicht worden sind.
Das fünfte Kapitel behandelt die Feier der Eingliederung für Kinder im Schulalter, die in drei verkürzten Stufen vor sich gehen soll. Das letzte Kapitel bietet einzelne Auswahltexte für die vorangehenden Feiern, unter denen sich z. T. ausgezeichnete Vorschläge, z. B. ein Exorzismusgebet mit Kindern im Dialog zwischen Zelebrant und Kindern (Nr. 392), finden. Eine ausführlichere Übersicht bietet das Inhaltsverzeichnis dieses Buches.
Weg
der Anpassung
Die
Vorarbeiten für die Studienausgabe wurden im Auftrag der Internationalen
Arbeitsgemeinschaft der Liturgischen Kommissionen im deutschen Sprachgebiet von
einer Arbeitsgruppe in Münster durchgeführt. Inhalt und Form der
Veröffentlichung wurden vom Geschäftsführenden Ausschuß
der Arbeitsgemeinschaft am 18./19. z. 1974 in Salzburg festgelegt.
Nach dem
Erscheinen der Studienausgabe kann die Phase der Erprobung in den
deutschsprachigen Ländern beginnen. Es ist selbstverständlich, daß dabei die bisher im deutschsprachigen Raum, besonders
in Köln, gemachten Erfahrungen mit dem Erwachsenenkatechumenat und auch die in
Frankreich gesammelten Erfahrungen eingebracht werden müssen. Die Erprobung
sollte so lange dauern, bis hinreichende Erfahrungen gemacht sind. über die
Dauer dieser Phase zu spekulieren ist zum jetzigen Zeitpunkt müßig. Wichtig
ist, daß eine bereits bestellte Kommission von
Fachleuten die Erprobung begleitet, koordiniert, Impulse gibt und bei
Schwierigkeiten als Ratgeber fungiert.
Wenn die Erneuerung des Erwachsenenkatechumenats in den deutschsprachigen
Ländern gelingen soll, dann ist es notwendig, möglichst viele engagierte
Christen über die Bedeutung und Chancen des Erwachsenenkatechumenats zum
Nachdenken zu bringen und einen möglichst breiten Austausch von Meinungen und
Erfahrungen anzuregen, damit die Erneuerung des Katechumenats gelingt, zum Wohl
nicht nur der Bewerber, sondern auch der Gemeinden, die sich ihrer annehmen und an dieser Aufgabe selbst wachsen.
Münster, im
Juli 1974
Emil J. Lengeling
Heinrich Ploch
Manfred Probst SAC
Klemens Richter
1. Nach Angaben der Amtlichen Zentralstelle für kirchliche Statistik in Köln.